Geflüchtete Menschen in einer Gemeinschaftsunterkunft in der Hildesheimer Nordstadt erhalten die Möglichkeit durch niedrigschwellige Angebote in Kontakt mit der deutschen Sprache zu kommen und ihre Umgebung kennen zu lernen. Gefördert wird das Projekt aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.
Die verschiedenen, niedrigschwelligen Angebote ermöglichen Unterstützung direkt vor Ort sowie der näheren Umgebung und bieten eine Orientierungshilfe für den Alltag. Im Fokus steht der Kontakt zur deutschen Alltagsprache, da viele geflüchtete Menschen zu Beginn ihres Aufenthalts nicht die Möglichkeit erhalten, an offiziellen Sprachkursen teilzunehmen. Sie kommen schnellstmöglich mit der Sprache in Berührung und erleben einen Ort, an dem sie an einer Tätigkeit teilnehmen und soziale Interaktion erleben können.
Die Begegnung findet bei gemeinsamen Aktionen wie einem Näh- oder Repaircafé, einer Fahrradwerkstatt, künstlerischen Angeboten, Sport sowie Austausch und Unterstützung nach Bedarf (z.B. Formularhilfen) statt.
Begegnungsräume im übertragenen Sinne werden durch Spaziergänge, Ausflüge zum Markt, zu Familienzentren, zum Spielplatz oder anderen Freizeitangeboten in der Umgebung geschaffen. Geflüchtete Menschen kommen miteinander und mit Bewohner*innen der Stadt in Kontakt und lernen ihre Umgebung besser kennen.
Im ersten Schritt findet wöchentlich ein Begegnungscafé statt, um ersten Kontakt zu den Bewohner*innen aufzubauen und Bedarfe abzufragen. Bei Tee und Kaffee wird zum Austausch und zu Gesellschaftsspielen eingeladen.
Für die Begleitung des Projektes wird noch ehrenamtliche Unterstützung gesucht. Interessierte können sich unter beatrice.franzky@ijgd.de melden.
Das Projekt läuft über drei Jahre.